Personality in Residence: Arancha González 

Im Oktober 2023 hatte das SQUARE das grosse Vergnügend und die Ehre die spanische Anwältin, Wirtschaftswissenschaftlerin und Diplomatin, Arancha González, als Personality in Residence willkommen heissen zu dürfen. Die heutige Dekanin der Paris School of International Affairs (PSIA) an der Sciences Po betonte während ihrer Zeit in St. Gallen die Wichtigkeit jungen Menschen bewusst zu machen, dass sie Einfluss haben. Ihr zufolge verändert sich die Welt, das entzieht sich unserer Kontrolle, doch wir können beeinflussen wie sie sich verändert.

Fokus auf menschlichen Einfluss und Zusammenarbeit

Um sicherzustellen, dass der Wandel zum Besseren führt, müssen wir uns daran erinnern, dass der Mensch im Mittelpunkt steht und zusammenarbeiten müssen, auch wenn das ein Dialog mit dem «Feind» bedeutet. Sie berichtete untern anderem auch über ihre Erfragung oftmals «the only woman in the room» zu sein, besonders während ihrer Zeit als stellvertretende Generalsekretärin der Vereinten Nationen und Exekutivdirektorin des Internationalen Handelszentrums (2013-2020) und als Stabschefin des Generaldirektors der Welthandelsorganisation (2005-2013).

Inspiration und Einfluss

Doch es war nicht nur ihr Lebenslauf, der inspirierte, sondern ihre ganze Persönlichkeit hinterließ einen bleibenden Eindruck.
Besonders ermutigend war es zu beobachten, wie die verschiedenen Veranstaltungen und Diskussionen mit Studierenden und der Öffentlichkeit von Arancha González Layas Bestimmtheit, Ehrlichkeit, Offenheit und Herzlichkeit geprägt waren.

Vertrauen und persönliche Beziehungen in der Diplomatie

Diese Eigenschaften beeinflussten die Podiumsdiskussion in der sie zusammen mit Simon Evenett, Professor für internationalen Handel und wirtschaftliche Entwicklung an der Universität St. Gallen über den globalen Handel sprach, sowie auch die informellen "Unplugged Sessions" in der Studierende die Möglichkeit hatten, Arancha persönlichere Fragen zu stellen. Beständig unterstricht González die Bedeutung von Vertrauen in der Diplomatie und die entscheidende Rolle, die persönliche Beziehungen bei der Förderung des gegenseitigen Verständnisses spielen: "Wenn man in Verhandlungen hart sein will, muss man zuerst glaubwürdig sein". Dies lehrte Sie nicht nur durch den Dialog sondern auch dank Führung durch Vorbild. 

Autor: Dina Oberli