Ein weiterer illustrer Absolvent kehrt als Personality in Residence zu seiner akademischen Heimat zurück. Die Universität St. Gallen und das SQUARE freuen sich, Josef Ackermann willkommen zu heissen. Während seiner Residenz im SQUARE wird Ackermann sowohl an grossen als auch an intimeren öffentlichen Veranstaltungen mitwirken und wertvolle Einblicke in Führungsfragen, Risikomanagement und die Skills für aufstrebende Führungspersönlichkeiten gewähren. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, von einem der führenden Köpfe der globalen Finanzwelt zu lernen und Einblicke in die komplexen Herausforderungen und Chancen der heutigen Wirtschaftswelt zu gewinnen.
Josef Ackermann gilt als eine faszinierende und facettenreiche Persönlichkeit. Er besitzt einen tiefgreifenden akademischen Hintergrund mit einem PhD in Economics von der Universität St. Gallen selbst, was seine Rückkehr umso bedeutungsvoller macht. Unter seiner Führung brachte sich die Deutsche Bank erstmals in die Position einer führenden globalen Investmentbank. Darüber hinaus war Ackermann Vize-Präsident des Foundation Boards des Weltwirtschaftsforums (WEF) und sass im Verwaltungsrat der Zurich Insurance Group. Ausserdem war er in turbulenten Zeiten wie der Finanzkrise ein gefragter Verhandlungspartner für Politiker und Wirtschaftsführer weltweit. Ackermanns Amtszeit war geprägt von strategischen Entscheidungen, die die Unternehmen durch komplexe Finanzmärkte und herausfordernde Zeiten steuerten. Seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus dieser Zeit bieten wertvolle Lektionen über Führung, Risikomanagement und die Dynamiken der globalen Wirtschaft. Doch Ackermanns Interessen und Kompetenzen reichen weit über den Finanzsektor hinaus. Er ist bekannt für sein Engagement in verschiedenen Bildungs- und Wohltätigkeitsorganisationen und hat bedeutende Beiträge zur Diskussion über ethische Standards in der Wirtschaft geleistet.
Josef Ackermann, eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der globalen Finanzwelt, kehrte während seiner Residency bei SQUARE zurück und kam mit vielen interessierten Studierenden, Dozenten und Fachleuten ins Gespräch.
Ackermann hatte einen vollgepackten Terminkalender und leitete zahlreiche interessante Veranstaltungen, die von einer intimen Unplugged-Session bis hin zu grossen öffentlichen Diskussionen reichten, in denen er wertvolle Einblicke in das Thema Führung, seine Karriere und die wichtigsten Fähigkeiten für angehende Führungskräfte vermittelte.
Die wichtigsten Highlights der Woche:
Kulturelle Anpassung in der Führung: Ackermann erzählte von seinen Erfahrungen als erster ausländischer CEO der Deutschen Bank. Er wies auf die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz hin, wo formelle Titel bevorzugt werden. Mit seinem transformativen Ansatz verwandelte er die Deutsche Bank von einer „One Culture Bank“ in eine einheitliche „One Bank Culture“ und verbesserte die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen.
Der Wert eines Doktortitels in der Wirtschaft: „Ein Doktortitel kann deine Fähigkeit verbessern, Gedanken und Informationen für hochrangige Präsentationen zu strukturieren, aber er ist ziemlich sinnlos, wenn du ihn nur für dein berufliches Fortkommen anstrebst“, so Josef Ackermann. Er teilte mit, dass es durchaus seine Vorteile hat, sich mit einem Thema zu beschäftigen, das weit über einen Master-Abschluss hinausgeht, räumte aber auch ein, dass es immer mehr Menschen gibt, die ohne einen Highschool-Abschluss eine Position als CEO erreichen.
Herausforderungen und Verantwortung bei der Führung einer Grossbank: Ackermann erzählte von den erschütternden Erfahrungen des 11. Septembers, als die Deutsche Bank in unmittelbarer Nähe der Katastrophe ihren Sitz hatte, und betonte, wie sich die Prioritäten im Bankensektor danach veränderten. Er sprach auch über die herausfordernde ethische Verantwortung der Banken, wie z.B. den Klimawandel, inmitten uneinheitlicher globaler Vorschriften.
Persönliche Einblicke und Karrieretipps: Viele standen Schlange, um Ackermann während seiner „Open Door“-Sitzungen zu treffen. In zahlreichen Einzel- und Gruppengesprächen gab er Karrieretipps und erzählte persönliche Anekdoten. Er wies besonders darauf hin, dass man im Investment Banking (IB) anfangen sollte, wenn man Führungskraft in einer Bank werden will.
Diese transformative Woche hat nicht nur Josef Ackermanns Vermächtnis in der Finanzbranche hervorgehoben, sondern auch sein Engagement, zukünftige Führungskräfte zu fördern!
Wir bedanken uns bei Josef Ackermann für seinen Besuch bei SQUARE und freuen uns auf seine Rückkehr.